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Esel versus Rennpferd
Unsere Philosophie

Ein Rennpferd ist edel und schön anzusehen. Es ist schnell und steht sinnbildlich für einen raschen Erfolg. Schauen wir uns jedoch die mittel- bis langfristige Erfolgsbilanz eines durchschnittlichen Rennpferdes an, sind es immer nur sehr wenige Tiere, die als erste ins Ziel kommen und all die Mühen, Trainingsstunden und Aufwendungen bezahlt machen.

Die vielen schlechter platzierten Rennpferde fristen oftmals ein trauriges Dasein in den hinteren Boxen ihres Reitstalls und sind Kosten und Risiko meist nicht wert. Sie waren nun einmal Teil einer Wette. Einer Wette auf Erfolg.

Der Esel hingegen ist genügsam und als unermüdlicher Arbeiter geschätzt.

Das altbekannte Vorurteil, der Esel sei stur, stimmt dagegen nicht. Der Esel tut einfach nichts, was ihm seltsam oder unsicher vorkommt. Bei Gefahr rennt er nicht – wie etwa ein Pferd – davon. Er bleibt stehen und wägt die Lage ab. Im Zweifel verteidigt er mit Hufen und Zähnen seine Position; Reißaus nehmen ist nicht sein Ding.

Wussten Sie, dass Esel daher in vielen Ländern als Schutztiere von Schafherden gehalten werden?

Kommen wir zum Punkt:

  • Wir identifizieren uns mit dem Esel! Durch und durch. Wir wollen keine schnellen Siege, wir laufen nicht weg, wenn es schwierig wird.
  • Wir sind unermüdlich und dabei genügsam.
  • Wir verteidigen das, was uns anvertraut wurde. Weniger mit Zähnen und Hufen, dafür mit allem, was wir aufbieten können. Und das ist eine ganze Menge. Vielleicht sind wir nicht so strahlend wie ein Rennpferd. Wir versprechen auch keine hohen Siegprämien. Aber wir versprechen grundsätzlich nichts, was wir nicht halten können.

Die Erkenntnis kam beim Wandern – mit Eseln

Im Herbst 2008, gerade als eine Finanzkrise die Märkte und auch unsere Kunden wieder einmal verunsicherte,  wanderten meine Familie und ich ein paar Tage in den Pyrenäen – mit zwei Eseln.

Dieser kurze Trip war lang genug, um einige bemerkenswerte Erfahrungen zu machen: Einfachheit, Demut und Genügsamkeit, Ausdauer, Geduld und Ruhe. In einer wunderschönen Landschaft, zusammen mit den Eseln.

Rolf Kieckebusch